Die letzten Wochen hat die zweite Mannschaft fleißig trainiert, und alle fieberten der Relegation entgegen. Dass mit Pfaffenwiesbach ein ernstzunehmender Gegner auflief, der in der regulären
Rückrunde verlustpunktfrei geblieben war, stachelte die Motivation umso mehr an.
Schließlich begann in Bremthal parallel zu unserer dritten Mannschaft der Showdown. Die Halle war fest in Hornauer Hand, und es haben viele Fans den Weg in das Nachbardorf gefunden. Die Doppel
begannen vielversprechend - mit einer sehr überzeugenden Leistung bezwangen Pascal Ried und Lennart Lukosch ihr erstes Match als neues Einserdoppel. Und auch Jens Thorwächter begann mit Frank
Luks furios, und schnell war eine 2:0 Satzführung herausgespielt. Doch das in dieser Saison noch ungeschlagene Einserdoppel aus Pfaffenwiesbach kämpfte sich ins Spiel zurück, konnte selbst einen
Matchball der beiden Hornauer abwehren, und klaute anschließend noch den Sieg. So lag es nun an Johannes Klauser und Rolf Lüßen, ein positives Doppelergebnis zu bewahren. Doch einem gewonnenen
ersten Satz folgte eine Phase von Unsicherheit, sie konnten ihr gewohntes aufeinander abgestimmtes Spiel nicht abrufen. In einem engen Match mussten sie sich schließlich zweimal in der
Verlängerung geschlagen geben.
Doch die Jungs gaben sich nicht auf, und Jens und Johannes begannen gegen das favorisierte obere Paarkreuz aus Pfaffenwiesbach ambitioniert. Und es waren zwei Spiele auf Augenhöhe, beide
konnten den Gegnern zunächst ihr Spiel aufzwingen und den ersten Satz deutlich gewinnen. Doch diese zeigten ihre Klasse, und in sehenswerten Ballwechseln wogten die Spiele hin und her, und die
Hornauer Recken hatten ihre Chancen, diese beiden wichtigen Spiele für sich zu entscheiden. Doch wie in den Doppeln konnten Stärk und Rößler das Ruder noch herumreißen, so dass ein missglückter
Start mit 1:4 zu Buche stand.
Doch auch jetzt war noch nichts verloren, schließlich traten nun unsere Trümpfe an die Platte. Und Lennart und Pascal spielten groß auf, hatten ihre Gegner jederzeit unter Kontrolle, und hielten
mit zwei deutlichen 3:0 Siegen den Anschluss. Nun galt es für den erfahrenen Teil der Truppe, im hinteren und vorderen Paarkreuz nachzulegen. Doch Rolf und Frank taten sich sichtlich schwer, ein
geeignetes Spielsystem gegen ihre Gegner zu finden. Rolf verzweifelte am sicheren Blockspiel von Zingel, und konnte seine gewohnte Sicherheit nicht abrufen, und Frank ließ sich nach gewonnenem
ersten Satz noch die Hoheit über sein Spiel nehmen. Und auch das vordere Paarkreuz konnte wiederum nicht "liefern". Hatte Johannes gegen das druckvolle Spiel von Rößler wenig Chancen, spielte
Jens wiederum stark, und verlangte seinem Gegner Stärk alles ab. Doch auch dieses Spiel sollte der Pfaffenwiesbacher in fünf Sätzen für sich entscheiden. Der nun bestehende Zwischenstand von
3:8 spiegelte dabei nie den Spielverlauf wieder.
Und unseren Youngstern gelang es wiederum, uns im Spiel zu halten. In keiner Phase zeigten Pascal und Lennart eine Schwäche - das war schon eine sehr starke Vorstellung. Lag eventuell noch eine
sensationelle Aufholjagd in der Luft? Das entschied das hintere Paarkreuz. Und es war wieder verdammt eng. Sowohl Rolf als auch Frank waren nun viel besser im Spiel, und hatten ihre Chancen.
Diese vereitelte der Pfaffenwiesbacher Frank durch einen denkbar knappen Sieg gegen Rolf in der Verlängerung - wo auch sonst - im fünften Satz.
Gratulation an Pfaffenwiesbach zum gelungenen Aufstieg - trotz der Niederlage hat das Spiel viel Spaß gemacht, und auch den Zuschauern sind viele tolle Ballwechsel geboten worden.
Stimmen zum Spiel:
"Eine 5:9 Niederlage bei 27:27 Sätzen ist sehr unglücklich. Wir waren auf Augenhöhe, konnten aber in den entscheidenden Momenten die wichtigen Punkte
nicht machen. Das ist nach dieser sehr erfolgreichen Saison sehr schade." Johannes Klauser, Mannschaftsführer
"Wenn nur die Jungen punkten, und die Alten nicht liefern, können wir das Spiel nicht gewinnen. Das ist erst einmal ein Rückschlag für unser Aufstiegsziel, wobei es ja gegebenenfalls noch Chancen gibt, dass auch der Zweitplatzierte noch aufsteigt." Rolf Lüßen, Abteilungsleiter